Wer hat sich denn heute morgen zum Frühstück auch ein Butterbrot geschmiert? Oder vielleicht für später im Büro? Oder für die Kleinen, die sich auf den Weg zur Schule machen? Am letzten Freitag im September ist der „Tag des Deutschen Butterbrotes“. Zuerst wurde er im Jahre 1999 von der Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) ausgerufen. An diesem Tag soll das vermeintlich einfache Butterbrot gewürdigt werden, was in seiner Wertigkeit aber durchaus mehr ist. Denn das Butterbrot kommt nicht aus der Mode.
Nicht jeder benutzt heute noch Butter zum Bestreichen des Brotes. Oder es landet noch oben drauf eine Scheibe Käse oder Wurst. Aber wer schmiert sich denn heute nur noch Butter auf das Brot und gibt sich damit zufrieden? Vielleicht noch etwas Salz und Pfeffer oder Kräuter? Dabei ist ein Stuten nur mit Butter ein wahrer Genuss. Rosinenbrot mit Butter statt Kuchen zum Tee ist eine leckere Alternative.
Das Brot hat hierzulande einen ganz besonderen Stellenwert. Wer regelmäßig in den Urlaub fährt weiß, dass die Brotauswahl in Deutschland wirklich einzigartig ist. Deswegen hat die UNESCO die deutsche Brotkultur im Jahr 2014 in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Laut dem Zentralverband des Deutschen Bäckereihandwerks lag die Käuferreichweite für Brot bei 97,9 Prozent, das heißt von 1.000 Haushalten in Deutschland kauften 979 im Jahr 2019 mindestens einmal Brot. Dieser Wert ist seit Jahren stabil. Die durchschnittliche Einkaufsmenge von Brot je Käuferhaushalt lag im Jahre 2019 bei 39,9 kg lag.
Das Butterbrot oder auch im weitesten Sinne belegte Brot ist allgegenwärtig. Ob zum Frühstück, als Pausensnack oder zum klassischen Abendbrot, es wird nie langweilig. Die Deutschen sind in dieser Hinsicht sehr experimentierlustig und einfallsreich. Die einfache Scheibe Wurst oder Käse wird mit allerlei Methoden aufgepeppt. Ein Spritzer Remoulade, etwas Schnittlauch oder auch „wilde“ Kombinationen liegen da im Trend. So wird also auch in Zukunft das Butterbrot nie ausgedient haben, da es sich immer selbst neu erfindet.